|
Hinterlasse einen Kommentar:
5 comments
Hallo Herr Birri,
Ich kann ihren Artikel nur unterstützen!
QM Systeme, die nur bei Zertifizierungen aus der Kiste geholt werden – wenn überhaupt, ist leider auch nicht selten der Fall – sind wirklich nicht geeignet ein Unternehmen voran zu bringen!
Die einzige Aufgabe eines QM Systems ist meiner Ansicht nach – Vertrauensbildung und nichts weiter -für den Kunden, für den der das Kapital zur Verfügung stellt über den Mitarbeiter bis zum Lieferanten!
Alle müssen das Gefühl haben in diesem Unternehmen gut aufgehoben zu sein!
Erzeugt wird das Vertrauen durch eine straffe, präzise Dokumentation, die von den Mitarbeitern selbst erarbeitet wird, durch verantwortungsfreudige und innovative Mitarbeiter mit gesunden Menschenverstand. Diese sollten immer ehrlich nach der Frage handeln – würde ich das, was ich gerade mache in meinem Privatbereich auch tun oder würde ich mir das, was ich da gerade produziere selbst kaufen!
Als letztes ist es wichtig, dass Mitarbeiter straffrei Fehler machen dürfen – aber nur einmal! Der eingeleitete Verbesserungsprozess, den der Fehlerverursacher mit gestalten sollte, sollte die Wiederholung des Fehlers nach menschlichen Ermessen unmöglich machen.
Es gibt viel zu schreiben zu diesem Thema und ich weiss, dass viele Leute so denken, wie wir beide. Doch leider bringt das Denken hier nicht so viel. Denn dann ändert sich nichts. Das ist auch der Grund wieso ich begonnen habe, mit Excellence-Now und der gleichnamigen Gruppe in Xing einen anderen Geist durch das Land blasen zu lassen.
Ich war mal in einem Unternehmen aktiv das hatte im Leitbild sinngemäss geschrieben: Dieses Leitbild ist verbindlich. Wer sich nicht daran hält, muss mit Folgen rechnen. Damit war auch gemeint, Fehler dürfen nicht zugelassen werden. Es gab fast keine Fehler mehr. Konkret: Die wurden versteckt.
ReplyHallo,
selbst wenn das Zertifikat „nur“ ein Stück Papier ist, so habe ich doch mehrfach erlebt (nicht zwingend aber in der Realität doch häufig), dass sich durch den Zertifizierungsprozess erheblich mehr mit Qualität auseinandergesetzt wird und eine Steigerung hervorbringt. Es darf nur nicht der letzte Schritt sein, sondern eigentlich erst der Anfang …
Warum soll ein Widerspruch zwischen Operational Excellence und Qualität bestehen? Nur ein kurzsichtiges Verständnis von Operational Excellence bzw. Effizienz kann zu einem vermeintlichen Gegeneinander führen.
Leider wird an Operational Excellence oft erst im Zusammenhang mit dringlichen Kostensenkungen gedacht. Dann müssen die Kosten drastisch gekürzt, Personal freigesetzt und Einsparungen querbeet durchgesetzt werden. Leider ist das ein verkehrter Ansatz zur Operational Excellence.
Denn Operational Excellence und Qualität sind zwei Beschreibungen des selben Resultats: hervorragende Leistungen aus der Sicht des Kunden.
Spitzenleistung ist die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen und damit für exzellentes Management. In der Umsetzung von Qualität und von Operational Excellence finden wir die gleichen Prinzipien vor. Demzufolgen muss Qualität ein integrierte Bestandteil von jeglichem Operational Excellence Programm sein.
ReplyAuch wenn ich dem Artikel dem Sinne nach gerne zustimmen möchte, läßt er doch die für mich wesentlichen Fragen ungeklärt: 1. Wie bringt man eine Organisation dazu, sich auf den Weg zu mehr Qualität zu bewegen, wenn das geschäftsrelevant ist? 2. Wie bringt man überhaupt Entscheider dazu, sich mit irgendeinem Zusammenhang von Qualität oder anderen Eigenschaften oder Einstellungen auf den Unternehmenserfolg auseinander zu setzen?
Der Druck des Marktes, ein Zertifikat an der Wand zu haben, hat als Intervention in das System „Unternehmen“ lange funktioniert und tut es noch. Die damit verbundenen Ziele wurde oft nicht erreicht. Wenn jetzt eine bestimmte Einstellung der Individuen das neue Ziel sein mag (und dem stimme ich ja zu) dann ist die relevante Frage, durch welcher Interventionen auf personeller oder Unternehmensebene man diese Einstellung erzeugt.
Daran sollten wir uns messen lassen. Das wäre Excellece!
Viele Grüße,
Torsten Steffen