Wir sind durchdrungen von Know-how. In jedem Menschen steckt eine enorme Menge davon. Dieses nutzen wir egoistisch, im Stillen und wir verteidigen es vehement. Denn es hat uns ja Jahre an Aufwand gekostet, dieses Know-how zu horten und so verteidigen wir es. Koste es, was es wolle.
«Know-how ist Macht».
Die Zeiten sind vorbei. Definitiv.
Know-how ist nicht gleichzusetzen mit Macht. Denn uns nutzt dieses Know-how gar nichts, wenn wir es nicht in einen Kreislauf bringen. Wir müssen damit beginnen, zu lernen, Know-how zu teilen.
Eine Metapher – Ersetzen Sie Know-how durch Werner Schmidt (fiktiver Name).
Stellen Sie sich Know-how als etwas Lebendiges vor. Etwas, das unterhalten, gepflegt und entwickelt werden muss. Stellen Sie sich nun Know-how als Individuum vor, das so wie Sie mit Gefühlen, Einstellungen und Bedürfnissen ausgestattet ist. Ersetzen Sie nun das Wort Know-how durch einen Namen. Zum Beispiel Werner Schmidt (fiktiver Name).
Nun stellen Sie sich vor, wir sperren diesen fiktiven Werner Schmidt ein. Sagen wir, in einen dunklen Keller und isolieren ihn von der Gesellschaft. Er hat hier keine Chance, sich zu entwickeln und verkrüppelt und verkümmert geistig da unten im Loch.
Schräg, diese Metapher, denken Sie?
Falsch, sie ist Realität. Wenn man die Metapher übersetzt und sich mit dem Gedanken dahinter befasst.
Wenn ich daran denke, welches Know-how sich in den letzten Jahren in mir selbst kumuliert hat, dann macht mich das schon ein wenig stolz. Doch wa
s bringt mir diese Ego-Orientierung? Nichts, denn sie macht mir auch ein wenig Angst. Angst deshalb, weil Know-how zu dem Zeitpunkt da ich beginne, es in mir zu horten, schon wieder veraltet. Know-how besitzt eine Halbwertszeit von wenigen Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten. Um Himmels willen, wie soll ich es da nur schaffen, dieses Know-how aktuell zu halten? Das ist es, was mir Angst macht.
Wir sind schlichtweg nicht mehr in der Lage, unser Know-how aktuell zu halten. Stellen Sie sich Ihr Know-how wie eine Software vor, die regelmässig, vielleicht sogar täglich, ein Update benötigt.
Die Zeiten sind definitiv vorbei, wo Know-how Macht bedeutet hat.
Beginnen Sie damit zu leben, dass Sie in Ihrem Know-how untergehen, wenn Sie es nicht freisetzen und unter die Leute bringen. Denn Ihr Know-how ist, wie eingangs erwähnt, darauf angewiesen, dass es unterhalten, gepflegt und entwickelt wird. Und das geht unmöglich alleine.
Beginnen Sie damit, Ihr Know-how zu vernetzen. Denken Sie an Werner Schmidt.
Denken Sie an Werner Schmidt (fiktiver Name), und wie er in seinem Loch allmählich verrottet. Und denken Sie daran, ihn zu befreien und sich zu vernetzen. Stellen Sie sich die Kraft und Macht vor, über die nun dieser Werner Schmidt verfügt. Aber es kommt noch besser: Dieser Werner Schmidt ist ja ein Teil von Ihnen. Stellen Sie sich den Mehrwert vor, den Sie in Ihr Netzwerk hineinbringen können, mit diesem Werner Schmidt.
Know-how ist wie Geld, das in einen Kreislauf gehört.
Wenn Sie Know-how wie Geld betrachten, dann fällt Ihnen sicher auf, dass Geld sich im Kreislauf vermehrt. Wenn Sie es unter die Matratze schieben, dann verrottet es dort. Wenn Sie jedoch damit beginnen, das Geld unter die Leute zu bringen, wird daraus mehr.
So ist es auch mit Know-how. Es gehört unter die Leute und es muss einen einfachen Weg geben, dieses Know-how zu verschiedenen Themen zu verdichten und unter die Leute zu bringen. Die Voraussetzung dafür sind offene Netzwerke.
Know-how Excellence
Für die in diesem Artikel angesprochene Thematik existiert eine Lösung und die heisst „Know-how Excellence“. Darin ist auch die Frage der Rechte geklärt. Denn diese Frage MUSS im Vorfeld geklärt sein und damit befinden wir uns dann auf einer ganz anderen Ebene