Denke positiv, dann wird alles gut, dann kannst du dich frei und unbekümmert in die Zukunft bewegen. Schön wär’s. Ich selber geh das Thema eher vorsichtig an, weil es nicht so ist, dass positiv Denken den Menschen generell erfolgreicher macht.
Wenn ich im Positiven das Negative bestätige
Das Positive bestätigen, das Negative aktiv angehen.
Einfach Positiv Denken, dann wird alles gut? Die Sie kennen das, mal soll einfach sich in die Lage versetzen, positiv drauf zu sein, dann ergibt sich der Rest von selbst.
Sie leben mit Hürden vor dem Gesicht. Einfach positiv denken, dann verschwinden die Hürden. Ich kann Ihnen sagen, so einfach ist das nicht, unten im Text mehr dazu.
Positiv Denken bestätigt das Negative. Und gerade, wenn Sie nicht gut gelaunt sind, und positiv zu denken beginnen, dann nehmen Sie den negativen Zustand mit. Somit erreichen Sie nichts.
Kann ich durch Positiv-Denken meine Zukunft verändern? Kann ich durch positives Denken meine Gedanken steuern? Ich habe dem nie geglaubt, doch ich konnte es nicht in Worte fassen. Bis zu dem Tag, an dem ich im Buch von Thorsten Havener «Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten» gelesen habe.
Da ist ein Gedanke drin, der – nur in ein paar Worten formuliert – mir genau das gegeben hat, was ich gesucht habe. Das Argument, wieso positives Denken alleine nicht ausreicht.
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Aufmerksamkeit auf das Negative
Havener meint, Positiv Denken beinhalte gleichzeitig den gegenwärtigen Zustand, der möglicherweise nicht so positiv empfunden wird. Somit sei die Aufmerksamkeit nicht alleinig auf das Positive gerichtet, sondern auch auf das Negative.
Unser Gehirn könne nicht in positiv und negativ unterscheiden. Wenn wir ein Bild, das wir nicht wollen, allzu stark im Gehirn verankern, entfalte es die gleiche Kraft wie die bewusst eingeprägten Bilder.
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Was alles passieren kann
Ich selber denke immer an alle möglichen Eintretensszenarien. Da sind auch paar dabei, die nicht so positiv sind und somit ist meine Aufmerksamkeit auch auf das Negative gelenkt. Ich kann das nicht durch Positiv Denken verhindern.
Das geht definitiv nicht und ich will das auch nicht ändern. Denn wenn ich an mögliche negative Ereignisse denke, so macht mich das vorsichtig und ich handle dann eben anders. Doch was ich gleichzeitig immer auch mache: Ich stelle mir vor, wie es ist, wenn es dann mal so sein wird, wie ich mir das alles vorstelle. Ich konstruiere Bilder und diese Bilder tragen mich durchs Leben.
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Mein Bild im Kopf
Die Entwicklung meines Coachings zur «Persönlichen Excellence-Entwicklung» war extrem aufwändig. Ich frage mich manchmal, wann wird es so sein, dass ich damit fertig werde? Denn es wird nie fertig sein. Wenn ich daran denke, welche Hürden ich noch nehmen muss und gleichzeitig daran denke, dass ich das in einer bestimmten Zeit schaffen sollte, dann werfe ich alles hin und höre auf.
Doch ich höre nicht auf, denn ich habe ein Bild im Kopf und dieses Bild muss aus dem Kopf raus und ich will dieses Bild im Hier und Jetzt erleben. Mit anderen Menschen zusammen. Dieses Bild bildet für mich die Perspektive, daran orientiere ich mich und da bringt mich niemand davon ab.
Ich habe in meinen Coachings sehr viele Menschen begleitet, die in schwierigen Situationen waren. Ich habe sehr anspruchsvolle Projekte in Unternehmen betreut und ich bin mir heute total sicher, dass nur die Aussicht auf ein positives Ergebnis die Menschen vorwärtsbringt. Wenn wir die Chance haben, Ziele zu erreichen, wenn wir die Chance haben, uns zu entfalten, wenn wir die Chance haben, uns zu offenbaren.
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Hugos Absturz
Ein Freund von mir – nennen wir ihn mal Hugo – und ehemaliger Teilnehmer meiner Coachings ist – ich sage es ganz locker – total abgestürzt.
Früher mal gut bezahlter Manager, Wohnort Goldküste in Zürich, Ferrari, Bentley, teure Ferien etc. Die Umstände haben es gewollt, dass Hugo heute von der Fürsorge lebt.
Es gab da eine Verkettung von Ereignissen, die so unglaublich sind, man kann es fast nicht glauben. Was soll ich nun dem Hugo sagen? Denk positiv und dann wird alles gut. Sicher nicht, Hugo ist nicht in der Lage positiv zu denken. Doch was ich mache? Ich versuche, ihm eine Perspektive zu geben. Ich frage ihn, wenn er nun ganz alleine im Gotthard-Tunnel ist und es ist dunkel, wo stehst du? Hugo meint, in der Mitte.
Dann frage ich ihn, was passiere, wenn er jetzt zu gehen beginne? Hugo meint, er nähere sich dem Ausgang. Ich frage ihn, wie er dann sieht, dass er sich dem Ausgang nähert? Hugo meint, indem er ein Lichpünktlein am Ende sieht. Auf diese Weise entfaltet sich eine ganz leise Zuversicht, die ihm Hoffnung gibt. Ich hab Hugo auch gesagt, dass er machen kann, was er will, es wird nur noch nach oben gehen.
Da hat Hugo gelacht und meinte zu mir: Das sei die einzige Botschaft in den letzten Wochen gewesen, die ihm wirtlich geholfen habe. Denn es kann ja nur noch besser werden.
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Meine Fragen und Ihre Antworten
- Positiv Denken. Was bringt Ihnen das?
- Haben Sie durch Positives Denken schon mal was bewegen können?
- Positiv Denken setzt den Fokus auch auf das Negative? Wie denken Sie darüber?
Positiv Denken, was bringt das? Ich freue mich über Ihren Kommentar!
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